Über ein Drittel der Schweizer Bevölkerung leidet unter Ein- und Durchschlafstörungen. Die Gründe sind vielfältig. Zu den Hauptursachen gehört der tägliche Stress. Stress geht einher mit unangenehmen Emotionen, Anspannung, Überforderung, Sorgen, Ängste, Druck und Hektik. Vieles bringt uns emotional leicht aus dem Lot.

Unser emotionales Erleben während des Tages hat einen nachhaltigen Einfluss darauf, wie wir in der Nacht schlafen. Denn Emotionen beeinflussen unser Hormonsystem, wie auch unser Autonomes Nervensystem. So ist es nicht überraschend, dass chronische Schlafstörungen mit einem erhöhten Niveau des Stresshormons Cortisol zusammen hängt. Bereits fünf Minuten Ärger oder Wut führen zu einer erhöhten Ausschüttung von Cortisol.

Was können wir tun, um unser Stresslevel zu reduzieren und unseren Schlaf zu reduzieren? Anbei sieben Tipps:

  1. Digitaler Sonnenuntergang: Blaues Licht bremst unter anderem die Ausschüttung von Melatonin, dem Schlafhormon. Deshalb solltest Du jegliche Aktivitäten am Smartphone, Computer und Fernseher mindestens 60 bis 120 Minuten vor dem zu Bett gehen beenden.
  2. Schlafzimmer: Idealerweise sollte es so dunkel in Deinem Schlafzimmer sein, dass Du die Hand nicht vor den Augen siehst. Denn unsere Haut hat Lichtsensoren. Zudem sollte die Temperatur im Schlafzimmer zwischen 16 bis 20 Grad liegen. Du solltest nur leicht bekleidet sein, da eine niedrige Körpertemperatur den Schlaf fördert. 
  3. Regelmässig kalt duschen: Das mag vielleicht paradox klingen, da wir vermeintlich durch warmes Duschen entspannen. Allerdings stärkst Du mit kaltem Wasser nicht nur Deine Gefässe, sondern auch Dein Autonomes Nervensystem. Es kommt zu einer Verschiebung vom Sympathikus zum Parasympathikus, den wir für einen guten Schlaf unbedingt brauchen. Somit hilft kaltes Duschen zum entspannen. Zu Beginn muss der Körper unbedingt warm sein. 
  4. Sport: Wer sich viel bewegt, verbraucht viel Energie und schläft deshalb am Abend schneller ein. Ein Spaziergang am Abend ist bereits völlig ausreichend. Du kommst dadurch an die frische Luft, weshalb Du besser schlafen kannst. Aber Achtung… Vermeide intensiven Sport zu spät am Abend (mindestens vier Stunden Abstand). Sonst wird die Körpertemperatur hochgefahren, wodurch die Schlafqualität wiederum leidet. 
  5. Vorsicht mit schwerem Essen,  Alkohol und Kaffee: Im Darm befindet sich 80% unseres Immunsystems. Dieses sollte sich in der Nacht erholen können und sich nicht um schweres Essen kümmern müssen. Alkohol solltest Du spätestens drei Stunden vor dem Zubettgehen konsumieren und Koffein spätestens fünf bis acht Stunden davor. 
  6. Ordnung im Schlafzimmer: Unordnung im Schlafzimmer verursacht auch Unordnung im Gehirn und damit Stress. Das geht mit nur ein paar Handgriffen. Die Wirkung ist verblüffend. Also weg mit der schmutzigen Wäsche, das Bett frisch bezogen und frisch gelüftet, Ordnung auf dem Nachttisch, etc. Ein ordentliches Schlafzimmer sorgt automatisch für mehr Ordnung im Geist. So bist Du ruhig auf den Schlaf vorbereitet.
  7. Selbsthypnose: Selbsthypnose ist bekannt dafür die körpereigenen Selbstheilungskräfte zu aktivieren und das Stresslevel zu reduzieren. Mit Hilfe der Selbsthypnose kannst Du bei regelmässiger Anwendung körperliche und geistige Prozesse positiv beeinflussen. Dazu gehören auch ein rasches Einschlafen und einfaches Durchschlafen. Hier kannst Du kostenlos die Datei runterladen.

Ich wünsche Dir einen erholsamen Schlaf! 

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